Warum gibt es eigentlich so viele Updates für Windows 10? In Wahrheit fühlen sich doch viele Endgeräte-Nutzer doch nur mehr genervt von den ständigen Updates, die von Microsoft aufgezwungen werden. Und auch in Unternehmen kann es oft schwierig werden, denn nicht jeder Mitarbeiter versteht gleich die neuen Updates, gerade falls Microsoft größere Veränderungen vornimmt.
Aber, Updates für das Betriebssystem sind wichtig und das aus verschiedenen Gründen. Und warum genau diese Updates wichtig sind, erfahren Sie hier und jetzt. In diesem Artikel erklären wir Ihnen genau, was hinter den Updates für Windows 10 steckt und wie diese von Microsoft organisiert werden.
Wenn Sie Hilfe und Beratung im Bereich Windows 10 Updates benötigen, stehen wir von der BORZIK GmbH jederzeit zur Verfügung. Nicht jedes Unternehmen hat Zeit für Updates, lassen Sie sich also helfen.
Warum gibt es so viele Updates für Windows?
Woran denken Sie als erstes, wenn Sie an ein Update denken? Vielleicht an eine neue Benutzeroberfläche? Ein neues Design, oder viele neue Features? Nun, während diese Arten von Updates auch auftreten, so brauchen diese aber viel mehr Zeit, Planung und Testung.
Schlussendlich kommen diese Veränderungen in größeren Zeitabständen, wie zum Beispiel der Umstieg von Windows 8 auf Windows 10, oder von verschiedenen Android-Betriebssystemen.
Worum es aber hier geht, sind die Updates von Microsoft, die in regelmäßigen Abständen für Windows 10 Betriebssysteme durchgeführt werden. Hier stehen eher Dinge wie
- die Optimierung von Features,
- die Verhinderung von Sicherheitslücken oder
- kleine Verbesserungen des Betriebssystems
im Vordergrund. Gerade weil immer wieder Probleme auftreten können, gibt es diese Updates auch sehr häufig.
Verbesserung der Benutzeroberfläche
Worum es bei diesen Updates klar geht: Das Betriebssystem soll besser funktionieren mit jeder Veränderung. Ein Betriebssystem ist nicht von Beginn an perfekt. Es können immer wieder Probleme, immer wieder Sicherheitslücken auftreten.
Gerade auch dann, wenn neue Features innerhalb des Betriebssystems getestet werden, sind Updates wichtig, denn nur so wird das Feature verbessert und die Nutzer können es auch wirklich einwandfrei verwenden.
Deshalb werden Windows 10 Updates regelmäßig durchgeführt, denn nur so stellt Microsoft sicher, dass die Nutzer mehr Nutzen mit jeder Verbesserung haben und langfristig zufrieden sind.
Die 3 Grundprinzipien der Updates
Microsoft selbst hatte früher in der Vergangenheit oft mit Problemen bei den Updates und der Zufriedenheit der Kunden zu kämpfen. Gerade um diese Situation zu verbessern, haben sie in Bezug auf Windows 10 Updates 3 grundlegende Richtlinien festgesetzt:
- Sei einfach und berechenbar
- Sei agil
- Sei transparent
Was diese Updates genau bedeuten, zeigen wir Ihnen jetzt.
Sei einfach und berechenbar
Gerade als IT-Manager sollte man immer die Möglichkeit haben, im Voraus zu planen. Das gilt für einfache Projekte, aber auch für Dinge, auf die sie scheinbar keinen Einfluss haben, wie zum Beispiel Updates von Betriebssystemen.
Und damit eine IT-Abteilung in Großunternehmen nicht unnötig viel Zeit mit Tests an neuen Updates verbringen muss, plant Microsoft die Updates genau im Voraus und gibt diese in einem Monatsplan bekannt. Mehr dazu aber noch später.
Die Updates von Microsoft beziehen sich aber nicht nur auf das Windows Betriebssystem, die Updates finden fast immer zeitgleich mit anderen Microsoft Produkten statt, wie zum Beispiel für Office, Teams oder den Endpoint Manager. So können IT-Manager im Voraus einen Zeitraum einplanen, an dem sie das Update durchführen und testen können.
Sei agil
Agil ist mittlerweile eines der beliebtesten Wörter in der Business-Szene. Und das auch aus gutem Grund, denn schnelle Reaktionen auf Veränderungen sind wichtig, gerade in einer Zeit wie heute, wo digitale Veränderungen sehr schnell auftreten. Agil auf Bedrohungen zu reagieren ist wichtig, gerade wenn die Sicherheit von sensiblen Daten auf dem Spiel steht.
Deswegen sollen die Updates wichtige Veränderungen durchführen, damit das Betriebssystem aktuell bleibt. Selbstverständlich legt Microsoft aber trotzdem Wert auf Qualität und Kompatibilität mit Endgeräten, denn ein Update soll der Benutzerfreundlichkeit helfen.
Sei transparent
Nicht jedes Unternehmen ist gleichermaßen kompetent im Bereich IT. Kleine Unternehmen kennen sich vielleicht gar nicht in diesem Bereich aus. Und selbst IT-Abteilungen in Großunternehmen brauchen so viel Informationen über Updates wie möglich.
Genau deshalb setzt es sich Microsoft als Ziel, transparent mit den Updates zu sein. Dazu gehören:
- Anleitungen für Wartungs-Features
- Hinweise auf die Updates der neuen Version
- Zugang zu einem Kundensupport für Hilfe
- Feedbacksystem
Gerade das Feedbacksystem ist vor allem für Microsoft selbst sehr wichtig. Kein Unternehmen ist perfekt, es können immer wieder Fehler auftreten. Deshalb ist Feedback von IT-Abteilungen oder IT-Managern über die Windows 10 Updates wichtig, so kann Microsoft die Fehler schneller erkennen und im nächsten Patch bzw. Update ausbessern.
Der Prozess der Microsoft Updates ist deshalb auch auf eine Art und Weise ein Zyklus.
Probleme erkennen – Lösungen erarbeiten – Updates durchführen – Feedback einholen
Ein wichtiger Teil dabei ist, dass Microsoft agil und transparent handelt, nicht nur im eigenen Unternehmen sondern auch in der Kommunikation mit den Stakeholdern und den Endgeräte-Nutzern.
Der Monatsplan von Windows 10
Nun haben wir ja im vorigen Abschnitt geklärt, welche Grundprinzipien Microsoft beachtet, wenn es um Updates für Windows 10 geht. Ein wichtiger Teil davon: Die Updates sollten planbar für IT-Abteilungen sein. Gerade Großunternehmen profitieren viel davon, wenn sie im Voraus planen könne. Und deshalb hat Microsoft einen Monatsplan für Windows 10 Updates erstellt. Der Plan sieht in etwa so aus:
1. Der Patch Tuesday („B“ Release)
Der wohl wichtigste Termin in diesem Monatsplan ist der Patch Tuesday, oder auch „B“ Release genannt. An jedem zweiten Dienstag im Monat werden die wichtigsten und grundlegendsten Updates für den jeweiligen Monat veröffentlicht und für Endgeräte-Nutzer zugänglich gemacht. Sicherheitsverbesserungen stehen hier an oberster Stelle.
2. „C“ und „D“ Release
Als nächstes folgen die weiteren Dienstage. Dabei wird am dritten Dienstag im Monat der “C” Release, am vierten Dienstag der “D” Release veröffentlicht. Bei dem „D“ Release geht es um all jene Veränderungen, die nicht im Bereich Sicherheit sind.
So können die IT-Manager die Nützlichkeit der Features testen und bereits im vorhinein betrachten, bis diese dann beim nächste „B“ Release im darauffolgenden Monat veröffentlicht werden. Wie Sie sehen, sind diese Updates gerade für Feedback sehr wichtig. Denn so können Endgeräte-Nutzer die Updates bereits testen und Feedback geben, was es Microsoft erlaubt, Fehler zu beheben bevor diese überhaupt erst auftreten.
Der „C“ Release ist für ältere Versionen von Windows 10, aber auch einige Versionen von Windows 7 und Windows 8, gedacht. Dabei gibt Microsoft diesen Nutzern zusätzliche Zeit zum Testen der Updates. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass Windows das „B“ Release um eine Woche verschiebt, wenn ein neues Feature-Release näher rückt, da ansonsten nur wenige Korrekturen und Verbesserungen im Update wären.
In den meisten Fällen sind die „C“ und „D“ Releases nicht allzu wichtig für das gesamte Unternehmen. Allerdings können die IT-Abteilungen die Features bereits im vorhinein testen und Fehler finden, die sich möglicherweise beim „B“ Release auf die Arbeitsweise im Unternehmen auswirken könnten.
3. Out-of-band-Release
Nicht im eigentlichen Monatsplan vorgesehene Updates können auch bei Windows 10 vorkommen. Gerade wenn Probleme oder Sicherheitsbedrohungen die Sicherheit des Betriebssystems bzw. der einzelnen Unternehmen bedrohen, werden diese so schnell wie möglich von Microsoft verändert und in einem nicht vorgesehen Update veröffentlicht.
Die Geschichte über den Patch-Tuesday
So sieht der Monatsplan für Windows Updates aus. Vielleicht fragen Sie sich jetzt auch: Warum eigentlich Dienstag? Warum nicht ein Montag oder irgendein anderer Tag in der Woche?
Zu unserem Erstaunen gibt es tatsächlich eine Geschichte dahinter. Der Patch Tuesday wurde von Microsoft bereits 2003 eingeführt. Vorher wurden Updates nicht in einem regelmäßigen Zeitraum veröffentlicht, sondern gerade dann, wenn die Verbesserungen von Features oder Sicherheitsbedrohungen fertiggestellt wurden. Diese Art nennt man auch „ship-when-ready“.
Zwar konnte Microsoft so Updates schnell veröffentlichen, allerdings war es eine große Herausforderung für IT-Abteilungen. Diese konnten Updates nicht einplanen und so wurden sie oft aus ihrem stressigen Aufgaben herausgerissen, weil sie Updates testen mussten. Nach einigen Anfragen hat Microsoft die vielen kleinen Updates zusammengeführt auf ein monatliches Update, den Patch Tuesday.
Warum aber jetzt Dienstag? Microsoft nennt dafür zwei ausschlaggebende Gründe:
- Es gibt den Unternehmen einen Tag Zeit, damit IT-Abteilungen sich mit Problemen aus der vorigen Woche auseinandersetzen können. Der Montag ist genau dafür gedacht.
- Die Unternehmen haben ausreichend Zeit für Tests an den Updates und außerdem die Möglichkeit, im Laufe der Woche gleich Feedback einzureichen.
In der Woche des „B“ Releases achtet Microsoft vor allem auf Feedback und mögliche Probleme, die mit dem Update auftreten könnten. So kann Microsoft dann in der darauffolgenden Woche mit der Problembehebung beginnen, welche dann mit dem nächsten Release wieder veröffentlicht werden.
Angebot der BORZIK GmbH
Natürlich ist uns bewusst, dass nicht jede IT-Abteilung Zeit und Detailwissen über Updates von Windows 10 hat. Immerhin gibt es auch wichtigere Projekte, um die sich Manager und Mitarbeiter kümmern müssen.
An dieser Stelle helfen wir von der BORZIK GmbH gerne aus. Wir arbeiten im Bereich Softwarepaketierung und bieten Hilfe und Beratung für Windows 10 Updates in Microsoft Endpoint Manager: Sowohl Configuration Manager als auch Intune. Wir helfen Ihnen gerne aus, egal ob vor Ort oder Remote.
